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470 Route 27.ʿAIN HERSCHA. Von Sidondas Wâdi et-Teim zu. Nach 20 Min. Quelle l.; nach 15 Min. erreicht
man ʿAin el-Chirwaʿa bei einem kleinen Dorfe; schöne Aussicht. Oberhalb
r. gegen 50 Min. entfernt liegen die Ruinen von Kalʿat Bustra. 30 Min.,
nachdem man ʿAin Chirwaʿa verlassen hat, beginnt man die Hügel des
Wâdi et-Teim hinanzusteigen, an der O.-Seite desselben; nach 10 Min.
Wâdi Serayib; über einen Bergrücken hinüber steigt man allmählich in
das Wâdi Chureibe hinab; das Dorf bleibt l. liegen. Von hier geht der
directe Weg nach Hâsbeyâ dem Flusse nach; in 1 St. überschreitet man
das Wâdi Schebâ, und erreicht um den Berg herumgehend in einer andern
Stunde Hâsbeyâ.

Ein interessanterer Weg führt über das Gebirge. In ½ St. über-
schreitet
man das Wâdi Chureibe und steigt dann bergan zu dem grossen
Dorf Râscheyât el-Fuchâr (35 Min.); hier sind, wie der Name schon be-
sagt
, viele Töpfereien; der Ort ist von Bergen umschlossen. Nach 25 Min.
beginnt man die Höhe zu verlassen und in das Wâdi Schebâ hinunter zu
steigen; das Dorf Fardis liegt tief unten l.; in 40 Min. erreicht man
Hibberîye. Die Aussicht gegen S. und W. ist sehr schön; gegen O. sieht
man in den Schlund des Wâdi Schebâ hinein. Unterhalb des Dorfes, im
Felde, steht ein ziemlich wohl erhaltener Tempel (vgl. S. 124). Alle
Mauern, ausser denen der N.-Seite, stehen noch. Der Tempel ruht auf
einem 2,4m hohen Stylobat mit umlaufendem Carnies. Auf der N. u.
W.-Seite des Gebäudes sind Eingänge, wohl in Gewölbe, durch welche
man einst in die Cella hinaufgehen konnte. Der Tempel ist in antis
und gegen O. gerichtet. Er ist 9m breit, 16,8m lang, von der Plattform
bis zum Carnies 8,2m hoch. An den Ecken sind Wandpfeiler mit ioni-
schen
Capitälen; an der östlichen Seite bildeten zwischen denselben zwei
Säulen den Porticus. Das 4,6m hohe Portal der Cella trägt ein Gesims
und darüber einen Carnies. Auf jeder Seite des Portals sind zwei Nischen;
die unteren sind Muschelnischen; der Bogen darüber wird von Pilastern
getragen; die oberen Nischen haben Giebel. Das Innere des Tempels ist
verschüttet; im SW.-Winkel der Cella führt eine Treppe durch die
Mauer. Im Innern des Pronaos und der Cella läuft ein Gesims rings
herum. Auf der Aussenseite sind die Quadern fugenrändrig.

Von hier überschreitet man in 15 Min. den Bach von Wâdi Schebâ;
nach 15 Min. erreicht man den Grund am Fusse des westlichen Hügels
und steigt auf steilem und schlechtem Wege in 15 Min. zu dem Dorfe
ʿAin Djurfa hinauf. Dem Laufe des Hasbâni-Thales folgend, geht man
bergan und kommt in 15 Min. auf das mit Weingärten besetzte Tafel-
land
; Chalwet el-Biyâd (S. 469) bleibt l. liegen; nach 10 Min. beginnt man
den steilen Abhang hinunterzusteigen und gelangt nach weiteren 10 Min.
nach Hâsbeyâ.

Von Hâsbeyâ nach Râscheyâ (6 St.). Man passirt eine Brücke
über ein kleines Thal N. und kommt auf die Höhe (15 Min.). Hier-
auf
kreuzt man ein Thal und gelangt in 1 St. nach dem Dorfe
Mîmas. Von hier erreicht man in 45 Min. das Dorf (und Chalwet)
Kufeir. In 20 Min. ersteigt man die Höhe und geht r. dem Berge
nach; l. unten sieht man das Wâdi et-Teim (40 Min.). Dann steigt
man hinab (25 Min.) und lässt das Dorf es-Sefîne r. liegen. Hier-
auf
geht man östl. in die Berge hinein gegen Bêt Lâya (1 St.).

Ein kleiner Abstecher südwärts führt nach dem Dorfe ʿAin Herscha
(40 Min. von Bêt Lâya); 2 Min. oberhalb desselben steht einer der best-
erhaltenen
Tempel des Hermongebietes. Er ist in antis, schaut gegen
O. und ist sehr klein, nämlich 12m lang, 8m breit; die Höhe von der Platt-

form
bis zum Carnies 5,9m, der Pronaos 2,6m und 5,9m, die Cella 7,9m
und 5,2m. Der Westtheil der Cella ist um 1,4m höher. Hier stehen 4 Pie-
destale
mit eingemauerten Säulen; die Basen sind attisch, die Capitäle
ionisch. Der Carnies darüber läuft an der Wand der Cella herum. Das
Dach des Tempels ist eingefallen. Der Tempel steht auf einem Stylobat,
der im W. 2,4m hoch ist. Das Gebäude hat ein schön verziertes Thor
(auf der einen Seite desselben eine Nische). Auf dem Carnies sind auf